MoinLiebe Gemeinde, laschet uns beten:
"Autofahrn! Autofahrn! Autofahrn! Autofahrn! Autofahrn!
Im Namen des Opel, des VW und des heiligen Mercedes,
WROOOOM"Deutschland im Jahr 2021:
- Autofahren zu können ist das wichtigste der Grundrechte, und überhaupt, wer
kein Auto hat, ist krank und gehört weggesperrt, genau wie jemand, der oder
die etwas gegen dagegen sagt oder tut.Im Auto sitzen ist eben ganz toll. Es treffen sich zwei konträre
Archetypen und kombinieren ihre schlechten Seiten miteinander:
Der Feigling will zurück in den Mutterschoß und alles Unbekannte entfernen.
Deshalb fühlt er sich am sichersten in seiner Höhle. Und die hat Räder.Der Neugierige will die Welt erkunden und beherrschen, was stört wird
attackiert. In der Kombination mit den Wahrnehmungsfiltern des Feiglings
kommt dabei eine unterschwellige Angst vor anderen, vermeintlich unterlegenen
Personen zum Vorschein, die durch generell ablehnendes und agressives
Verhalten dann dargestellt wird.Logische und soziale Kombinatorik ist geächtet und wird ebenfalls durch
ablehnendes und agressives Verhalten bestraft. Wenn zum Beispiel ein Radfahrer
einen Autofahrer aus einer Ausfahrt oder Ähnlichem freundlich rauswinkt, muss
er meist mit agressiven Reaktionen rechnen, weil er als Radfahrer
(=Untermensch) dem wahren und erhabenen Autoinsassen eben einfach nix zu sagen
hat. Das ist in .de das Normalverhalten und es wird durch große
gesellschaftliche Kräfte, unter anderem SPD, CDU, FDP, AFD, ARD, ZDF,
PrivatTV, Schule und vielen mehr, gepflegt und am Leben erhalten. Die Angst
vor der eigenen Befähigung, eine starke Triebkraft für den Autowahn, wird
frühkindlich verankert und wie ein beschlossener Gesellschaftskonsens gehandhabt.
95% der Karren sind überflüssig.
Ja, auch deine.Gelegentlich protestieren Menschen gegen diese lebensfeindliche Anwendung
veralteter Technik und der entsprechenden Denkstrukturen. Zum Beispiel jetzt
gerade, Mitte September 2021 in München gegen die Automobilmesse. Das geht
natürlich gar nicht, da werden alle Maßnahmen ergriffen, um jegliche Kritik und
jeden Denkanstoß schnell zu ersticken.Neue Versammlungsgesetze werden dann wohl nachgereicht, um die üblen Überfälle
durch Polizei (...soll die nicht eigentlich Überfälle verhindern?) und
Wachdienste zu legalisieren. Ganz besonders beliebt ist inzwischen das
Attackieren von Reportern und Filmteams. Die könnten ja Beweismaterial für
geplant kriminelles Verhalten von Seiten der Polizei liefern, und das darf
auf keinen Fall passieren, es könnte doch Folgen haben und muss verhindert
werden, koste es, wen es wolle.